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Der armen Bahn AG brechen die Margen ein

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Diese nette kleine Unternehmen das sich aufopfert um seine Fahrgäste von A nach B und manchmal auch nach C zu befördern ist wirklich nicht zu beneiden. Neben so unvorhersehbaren Erscheinungen wie Wetter und gar Winter wird es auch noch vom Verschleiß seiner Züge völlig überrascht und musste schmerzlich feststellen, dass man diese wie auch das Schienennetz tatsächlich warten muss. Da hilft es auch nicht viel, dass man große Teile des Schienennetzes und viele Bahnhöfe stillgelegt hat. Und nun auch noch das. Die exorbitanten Gewinne im Bereich Busbetrieb brechen auf mysteriöser Weise ein:
Grund sind die sinkenden Schülerzahlen und die zunehmende Praxis der öffentlichen Hand, Verkehrsleistungen auszuschreiben. Der Schulbusverkehr ist eine der größten Ertragssäulen der DB-Bussparte.


Die Bahn ist übrigens mit 150.000 Busverbindungen täglich, der größte Anbieter im deutschen Busverkehr. Das ist auch logisch, weil die Bahn ja über Jahrzehnte durch Streckenstilllegungen dafür gesorgt hat, dass der Bedarf an Buslinien entstand und diese dann selbstverständlich auch ohne so störende Dinge wie Ausschreibungen dann selbst bedient hat. Natürlich auch zu Preisen und zu Zeiten, die sie weitgehend selbst festgelegt hat und die nur wenig mit den Bedürfnissen der Benutzer zu tun haben.

Überhaupt diese Ausschreibungen, so Sachen wie Wettbewerb sind doch völlig unnötig. Das macht doch nur die Margen kaputt und die Margen werden doch gebraucht. Nicht etwa um in Wirklichkeit defizitäre Strecken quer zu subventionieren, wie der Bahnsprecher meint. Nein darum geht es schon lange nicht mehr. Es geht darum, dass man die Margen aus den Deutschen Schulbussen braucht um das Auslandsgeschäft der Bahn voranzutreiben. Schließlich musste die DB Tochter Arriva doch den britischen Schienenverkehrsbetreiber Grand Central Railway übernehmen und komplettiert damit ihren englischen Besitz, mit dem sie Millionendefizite einfährt und dauerhaft einfahren wird, wie die Vorbesitzer gezeigt haben.

Die einzige logische Schlußfolgerung aus diesen merkwürdigen Geschäften ist, dass deutsche Kommunen mehr Geld für Schulbusse ausgeben müssen und auch die Fahrpreise der anderen Benutzer erhöht werden, damit die Bahn sich selbst im Ausland subventionieren kann. Ein wahrlich gutes Geschäft.

Zum Glück heißt der Haufen ja nicht mehr Deutsche Bahn, sondern nur noch Bahn AG. Da ist es ja egal wo sie fährt. In Deutschland wird sie diesen Winter wie in den vergangenen Jahren wieder nicht fahren sobald die erste Schneeflocke fällt, vielleicht sollte sie einfach ihr gesamtes Deutschlandgeschäft verkaufen, wenn sie schon nicht in der Lage es zu führen. Nein, es ist keine gute Idee der Bahn AG zu empfehlen in sonnigen Ländern zu investieren. Neben Winter können sie ja auch den Sommer nicht, weil sie von Klimaanlagen vollständig überfordert sind.

Beinahe hätte ich geschrieben, das die Mehdrohne lange Schatten wirft, aber der Mann hieß ja Mehrdorn und sein Nachfolger heißt Grube, aber ist eben auch keine Klärgrube, weil er nichts geklärt hat. Er kommt nur immer wieder aus seiner Grube geschossen um unsinnige Sprüche und widersinnige Forderungen zu verbreiten. Ach ja. Fliegt eigentlich Air Berlin noch, oder haben die schon auf Reitkamele umgerüstet? Wenn man in Deutschland nicht schon fast alles gewohnt wäre, könnte man sich echt aufregen.


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